Die internationale Erfolgsgeschichte von Starbucks

Starbucks

Die Philosophie des Howard Schultz – Italien als Vorbild

„Starbucks is not in the coffee business serving people. It is in the people business serving coffee.“

Dieser Leitsatz von Howard Schultz, dem langjährigen CEO von Starbucks, ist legendär. Er gibt die Essenz der Unternehmensphilosophie sehr gut wieder: Der Mensch steht im Vordergrund. Der Kunde soll sich wohl fühlen, so wie er sich auch zu Hause in seinem eigenen Wohnzimmer wohlfühlen würde. Jedes Starbucks-Café soll zum Verweilen einladen und ein Gefühl der Intimität und Vertrautheit hervorrufen.

Schultz reiste Anfang der 80er Jahre nach Italien und brachte das Konzept des Baristas als „Maestro des Kaffees“ zurück in seine Starbucks-Filialen. Er machte den Kaffee zur Kunst und gab dem Kunden das Gefühl, besonders zu sein. Der Kunde sollte nicht bloß einen guten Kaffee trinken, sonder das Café sollte ein Ort werden, an dem sich rundum wohlfühlen kann.

Um diese Philosophie umzusetzen implementierte Howard Schultz einige der Ideen, die er aus Europa mitbrachte mit großem Erfolg in seinen Starbucks-Stores. Er erweiterte die Produktpalette um italienische Klassiker wie Latte und Cappuccino, die in den USA damals noch weitgehend unbekannt waren. Außerdem bot er den Kunden Spezialitäten wie Mocca und den selbst entwickelten Frappuccino an.

 

Starbucks bleibt sich treu

Das Design der Starbucks-Kette wurde vereinheitlicht und selbst die Musik ist in allen Cafés dieselbe. Der Kunde soll in Starbucks stets eine vertraute Umgebung finden. Ganz nach dem Motto „da weiß man, was man hat“, findet man in jedem Starbucks eine Wohnzimmer-Atmosphäre vor, egal wie fremd die sonstige Umgebung auch sein mag.

Schultz war immer sehr darauf bedacht, seine Unternehmensphilosophie nicht nur nach außen zu präsentieren, sondern auch intern umzusetzen. Seine Mitarbeiter sollten sich als Teil eines großen Ganzen sehen und ein eigenes Interesse am Erfolg des Unternehmens haben. Bspw. Führte Schulz Anfang der 90er Jahre ein System ein, dass die besten Mitarbeiter mit Unternehmensanteilen belohnte. Jeder Vollzeit-Mitarbeiter war generell krankenversichert – keine Selbstverständlichkeit in den USA. „If people are associated with the employment business, they are forming an emotional relationship; they dream with it and put their hearts in its prosperity.“

Trotz rapider Expansion und Anpassung an lokale Gegebenheiten soll der Markenkern von Starbucks immer derselbe bleiben. Guter Kaffee und ein Ort zum Entspannen. Diese Philosophie ist auch heute der Kern von Starbucks Markenstrategie. Auch in den sozialen Medien wird diese Story weitergeführt.

 

Starbucks in den Sozialen Medien

Im Überblick kann man sagen, dass Starbucks sich extrem stark in den sozialen Medien betätigt. Twitter, Instagram und Facebook sind als Kanäle schon sehr stark bespielt und extensiv genutzt.

Die Strategie besteht darin, mit einem farbenfrohen Design, vielen Fotos und vielen kurzen Videos eine warme, freundliche Atmosphäre zu schaffen und dass die Marke Starbucks als moralisch „gute“ Marke zu präsentieren, die Nachhaltigkeit und ökologische Landwirtschaft/lokale Bauernhöfe unterstützt und sich sozial engagiert.

Bei Instagram, Pinterest und Twitter wird ganz besonders stark auf Content gesetzt, der junge Kunden anspricht, da die Benutzer dieser Plattformen überwiegend einen jüngeren Altersdurchschnitt haben.

Der YouTube-Kanal macht noch einen sehr neuen Eindruck, enthält extrem viele Videos, die professionell produziert wurden und verschiedene Inhalte, vom Starbucks-Kaffee-Erlebnis über Erfahrungsberichte (Success Stories) von Starbucks-Stipendien bis hin zu DIY-Kaffee-Videos erhält.

Alles in allem macht der Social-Media-Auftritt von Starbucks einen hochwertigen und ganzheitlichen Eindruck. Das Gesamtkonzept ist stimmig und die Kern-Philosophie des Wohlfühlens bei einem guten Kaffee ist auch Online perfekt umgesetzt.

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